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Geschichte

Geschichte der Sandauer Kirche
Geschichte

Etwa fünf Kilometer südlich von Havelberg erstreckt sich das idyllische Städtchen Sandau, das malerisch an den Ufern der Elbe liegt und den Eindruck eines beschaulichen Dorfes vermittelt. Die Wurzeln von Sandau reichen weit zurück in die Geschichte, denn es war einst eine slawische Siedlung, die nach dem Slawenaufstand im Jahr 983 entstanden ist. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1190, als Graf Heinrich von Gardelegen im Tausch mit dem Kloster Unserer Lieben Frauen in Magdeburg fünf Hufen Land in „Villa Sandowe“ erhielt.

Die Sandauer Kirche, deren Ursprung auf das Jahr um 1200 geschätzt wird, soll von holländischen Kolonisten erbaut worden sein. Diese wurden von Albrecht dem Bären in die Altmark und die angrenzenden Gebiete an der Elbe gebracht, da ihre Kenntnisse im Deichbau dringend für die Trockenlegung benötigt wurden. Zu dieser Zeit begann die Besiedlung der Region, und das Christentum hielt Einzug östlich der Elbe, wobei die Kirchen wichtige Stützpunkte der christlichen Religion waren.

Beim Betrachten der Südseite des Turms entdeckt man das ursprüngliche Mauerwerk, das von einer wechselvollen Geschichte zeugt. Regelmäßige, viereckige Löcher, die sich bis unter die Traufe erstrecken, markieren die ehemaligen Positionen der Gerüste, die bei der Errichtung des Turms verwendet wurden. Die runden Löcher hingegen sind stumme Zeugen aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges.

Im April 1945, als die Amerikaner auf der westlichen Elbseite gegenüber von Sandau standen, wurde ein Offizier mit einer weißen Fahne als Gesandter zur Verhandlung über die Kapitulation der Stadt geschickt. Doch der Stadtkommandant, der Verhandlungsbereitschaft zeigte, sah sich der Willkür der SS gegenüber, die die weiße Flagge einholen ließ und den amerikanischen Gesandten erschoss. Daraufhin begann eine zehntägige Bombardierung der Stadt durch die Amerikaner, bei der auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Der Innenraum der Kirche zeichnet sich durch schlichten Backstein und eine flache Decke aus. Der klare und gradlinige Eindruck lässt auf fehlende romanische Schmuckelemente schließen, die möglicherweise im Laufe der Jahrhunderte bei Umbauten verloren gingen.

Die Geschichte der Kirche ist untrennbar mit der Geschichte der Stadt verbunden, in der sie steht. Die nahegelegene Burg Sandowe spielte eine wichtige Rolle für die Ansiedlung, und so wurde hier eine Urkunde ausgestellt, die den Orten Berlin und Cölln besondere Rechte zusprach.

Im Jahr 1695 ereignete sich eine verheerende Feuersbrunst, die die Stadt und auch die Kirche in Schutt und Asche legte. Doch Sandau gab nicht auf, und nach und nach entstand eine neue Stadt. Mit dem Wiederaufbau der Kirche begann auch die barocke Umgestaltung, bei der das Kirchenschiff mit einem Gewölbe versehen wurde und die Glocken erneuert wurden.

Die Sandauer Kirche bleibt ein beeindruckendes Zeugnis der Romanik und der wechselvollen Geschichte, die sie im Laufe der Jahrhunderte erlebt hat.

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